(in: Robin Forstenhäusler, Helena Post, Ronja Rossmann u. a. (Hg.) 2025: Klimawandel und Gesellschaftskritik. Berlin, S. 107-134)
Der Artikel befasst sich damit, wie Theoretiker Ideologeme in Bezug auf Postwachstum bzw. Degrowth bestätigen und sich als deren Multiplikatoren betätigen. Die Auseinandersetzung mit materialiter zweifelhaften Grundpositionen des Postwachstum-Diskurses in Bezug auf die Ursachen der Klimakatastrophe bleibt ausgeklammert. [...]
Kategorie 'Sonstiges'
Die innere Vermüllung der Menschen mit Fremdstoffen
(in Telepolis 15.11. 2025)
Flammschutzmittel entweichen aus Autopolstern und Computern, Weichmacher aus Kinderspielzeug und Farben, hormonähnliche Substanzen aus Reinigungsmitteln und Unkrautvernichtern. In einem Statement des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland heißt es: „Ob ein Stoff z.B. Krebs auslöst, das menschliche Erbgut oder Haut- und Atemwege schädigt, ist für den [...]
Nicht der Rassismus ist der Kern des neuen rechten Populismus, sondern eine „moralische“ Deutung des Ökonomischen
(in: der Freitag, 27.11. 2025, S. 19)
Oft ist angesichts der Zustimmungswerte für die AfD zu hören, die anderen Parteien sollten die „berechtigten Sorgen” von AfD-Wählern aufnehmen und auf sie „bessere Antworten” geben. Ist diese Empfehlung dem Bewusstsein von AfD-Anhängern [...]
Big Data als Ersatz für die „unsichtbare Hand“ des Marktes? Warum der Traum vom digitalen Sozialismus der gesellschaftlichen Wirklichkeit nicht gewachsen ist.
Erschien in: Makroskop – Magazin für Wirtschaftspolitik, 12. 11. 2025
Seit Jahren geistert eine Idee durch die Köpfe von Tech-Utopisten und linken Zukunftsoptimisten: der digitale Sozialismus. Eine Gesellschaft, in der Künstliche Intelligenz, Big Data und [...]
Mentalitäten, Auseinandersetzungen und soziale Bewegungen für eine grundlegende Gesellschaftstransformation
(erschien in: Overton Magazin, 5. 10.2025)
vollständiger Artikel zum Download als PDF Wer soll das alles ändern?
Wer wenig um die sozialen Kräfte weiß, die zu einer grundlegenden gesellschaftlichen Transformation beitragen können, wird bereits aus diesem Grund kaum bereit sein, sich an entsprechendem Engagement zu beteiligen. Dieser Text vergegenwärtigt [...]
(in Telepolis 31.7. 2025)
Früher war das Reisen wenigen Personen vorbehalten. Inzwischen erscheint der Tourismus als normal. Das Reisen ist sowohl weit verbreitet als auch zu einer Norm geworden. Gewiss gibt es ökologische Vorbehalte und Verständnis für Einheimische, die sich gegen „overtourism” wehren. Sicher rümpfen viele die Nase über den Massentourismus und meinen „Die Touristen sind [...]
Warum das Programm der konventionellen Landwirtschaft („je billiger, desto besser”) das gerade Gegenteil darstellt von „gut und günstig” und was politisch daraus folgt
(In: Junge Welt, 24.7. 2025)
Wie „Kosten sparen” an anderer Stelle Kosten produziert
Wer sich an „Kostenehrlichkeit” orientiert, wird feststellen: Zwar vermag die gegenwärtige Landwirtschaft Agrarprodukte billig zu produzieren, zugleich verursacht sie genau dadurch hohe [...]
(in: Telepolis, 19.7. 2025)
Anhänger der kapitalistischen Marktwirtschaft sprechen viel von den mit ihr verbundenen Fortschritten. Sie beschwören diese geradezu. Innovation gilt als ein Ja-Wort. Es scheint bereits davon zu leben, dass niemand „gestrig” oder gar zurückgeblieben sein möchte. Novitäten gehen leicht mit einer Einschüchterung einher. Bei so viel Suggestion, die im Spiel ist, wenn von [...]
(In: Makroskop – Das Magazin für Wirtschaftspolitik, Nr. 19/2025, 30.5. 2025)
Viele haben allerlei zu beanstanden an der real existierenden Marktwirtschaft. Zugleich ist sich die überwiegende Mehrheit der Bundesbürger wenigstens in einem einig: Zur Marktwirtschaft als Modell gibt es keine überzeugende Systemalternative.
Allerdings häufen sich in der Marktwirtschaft in den letzten Jahrzehnten Momente, die mit dem [...]
Wie eine Alternative zu Kapitalismus sowie Staatssozialismus mehr Kostenehrlichkeit und Lebensqualität verwirklichen kann.
(erschien in: Telepolis 30.3. 2025)
Viele meinen, Gedanken über eine anstrebenswerte gesellschaftliche Zukunft würden von den Auseinandersetzungen „hier und heute“ ablenken. Das Bewusstsein für die institutionellen und strukturellen Umrisse einer grundlegenden gesellschaftlichen Alternative steht jedoch zu unterstützenswerten sozialen Auseinandersetzungen (z. B. um [...]
(Telepolis 16.2. 2025)
„Commons“ definieren sich dadurch, dass es erstens eine Ressource gibt, zweitens eine bestimmte Gruppe von Menschen diese Ressource gemeinsam nutzt sowie gestaltet und diese „Commoners“ drittens in ihrem „Commoning“ aushandeln, wie dies geschieht. Beispiele für Commons sind Projekte der „Solidarischen Landwirtschaft“ und open source-Projekte. Commons mögen im vom Marktwert wohl unterschiedenen Sinne für [...]
(erschien in: Telepolis, 15.12. 2024)
Die meisten machen sich Sorgen um die Wirtschaft, nicht wegen ihr. Dabei steht an, das Wirtschaftlichkeitsprinzip in den umfassenderen Horizont einer Gesellschaft des guten Lebens einzuordnen und ihr unterzuordnen.
Maximierung des Ergebnisses bei Minimierung des Aufwands – das ist der Inhalt von Effizienz oder des Wirtschaftlichkeitsprinzips. Produktiveres Wirtschaften vergrößert die [...]
(in: Junge Welt, 28.11. 2024, S. 12f.)
„Commons“ sind seit einigen Jahren ein beliebtes Thema bei Leuten, die nach Alternativen zum Privateigentum suchen. Lässt sich anknüpfend an Commons ein tragfähiger gesamtgesellschaftlicher Entwurf („Commonismus“) formulieren?
„Commons“ definieren sich dadurch, dass es erstens eine Ressource gibt, zweitens eine bestimmte Gruppe von Menschen diese Ressource nutzt und [...]
(in: Zeitschrift Marxistische Erneuerung, Nr. 139, Sept. 2024, S. 143-153)
Ehe wir „über die beste Staatsverfassung“ eine Untersuchung anstellen,
ist „zunächst genau zu bestimmen, welches Leben das wählenswerteste ist.
Ist dies nämlich unklar, muss auch die beste Staatsverfassung unklar sein“ (Aristoteles: Politik, 1223a14).
Viele wollen mit effizienteren Mitteln die heute vorherrschenden Zwecke effektiver umsetzen. Im Unterschied dazu transformiert [...]
Literatur: Was versprechen sich Leser von der Lektüre fiktionaler Texte? – Ein Anstoß zur kritischen Ernüchterung
(Erschien in: der Freitag, Nr. 41, 17.10. 2024, S. 15)
Ist öffentlich von der Rezeption von Literatur die Rede, dann fast immer so: Unterstrichen wird ihre hohe Bedeutung für das kulturelle Niveau. Selten treffen wir auf eine umsichtige Analyse des [...]


